3D-Animation
Dieses Modul besteht aus einer Lehrveranstaltung.
Prüfungsordnung: MI-BA-2017
Studienorganisation
Studiensemester: 5
Turnus: Wintersemester, jährlich
Modultyp: Pflichtveranstaltung
Lehrform: Vorlesung/Labor
Sprache: Deutsch
Kompetenzen/Lernziele
Sie sind in der Lage, Drahtgittermodellen ein virtuelles Skelett zu geben. Dieses können Sie mittels Inversiver Kinematik und/oder Forward Kinematik animierfähig bereitstellen.
Sie können den Knochen Einflussbereiche auf dem Drahtgittermodell zuordnen. Sie können die Modelle mittels Frame-to-Frame-Animation, Pose-to-Pose-Animation und interpolierter Keyframe-Animation in Bewegung setzen. Ebenso können Sie Objekte über direkten programmierten Zugriff auf die Attribute bewegen und damit per Scripte und Driver direkt auf andere Attribute und Objekte übertragen.
Sie beherrschen die Animationsregeln und können diese auf 3D-Figuren übertragen und anwenden.
Zusätzlich können Sie Particle Effects, Crowds and Flocks, Haar-Animation und Kleider-Animation anwenden. Zusätzlich können Sie Particle Effects, Crowds and Flocks, Haar-Animation und Kleider-Animation anwenden. Sie sind in der Lage, Objekte per Programmcode zu erzeugen und mit programmierter Physik miteinander interagieren zu lassen. Sie sind in der Lage auf Attribute und Objekte in Echtzeit per Driver, Scripte, Programmcode zuzugreifen und damit Animationen zu erzeugen.
Virtuelle Kameras und Light-Setups können sie erzeugen und steuern.
Sie können für Games Bewegungsloops und entsprechende Daten ausgeben und ebenso Film-Sequenzen erzeugen.
Sie sind in der Lage, Ihre Szenerie für Film und Game entsprechend der jeweiligen Programmanforderungen anzupassen, zu konvertieren und zu implementieren.
Das Modul „3D Animation“ baut auf „3D-Rendering“ und „3D-Modeling“ auf, es ist besonders vorteilhaft, die Erkenntnisse aus 2D-Animation (z.B. angewandte Animationsregeln) hier einzusetzen.
Unter dem Sammelbegriff „3D-Artist“ verbergen sich einige Berufsbilder im 3D-Bereich: es wird zwischen 3D Character Animator, 3D Modeler, 3D Lighter, 3D Texturer, FX Animator unterschieden. In kleineren Produktionen kommt der „Generalist“ zum Einsatz, der die einzelnen Techniken in möglichst großer Anzahl beherrscht. Aufgrund stetig wachsenden Anforderungen und immer spezialisiertere Software ist bei großen Produktionen im Film-, TV- und Gamebereich der „Spezialist“ gefordert, der z.B. schnell und effektiv Action-Szenen oder sprudelndes Wasser und sich türmende Wellen, sowie effektvolle Explosionen zum virtuellen Leben erwecken und auch per Programmcode und Scripting generieren kann.
Inhalte
- Briefing, Konzept und operative Planung von 3D-Animations-Vorhaben
- Animationsregeln und -techniken
- MoCap, Expressions, Bones: Rigging, IK und FK
- Objekte, Attribute, PropertiesEchtzeitzugriff auf Objekte und Attribute sowie deren Echtzeitmanipulation
- Driver, Scripte
- Programmiertes Objektspawning
- Programmierte mechanische Animationen
- Addon Programmierung
- Camera und Camera-Effects
- Lights, Radiosity, Global Illumination, Dynamics, Particle Effects
- Rendering und Ausgabe für Film
- Export für Game
Arbeitsaufwand
4 SWS, 5,0 Creditpoints (CP)
60 h Präsenzstudium, 90 h Eigenstudium
Prüfung
Art der Prüfung: Prüfungsleistung
Prüfungsform: SP(HA, Vortr)
Erstellung von 3D-Animationen, Abgabe von Filmen, Quelldateien und Dokumentation der Arbeit, Gruppenarbeit mit Einzelarbeitsanteilen
Labor zur Anerkennung des Moduls nötig:
Literatur
- J. Böhringer, P. Bühler, P. Schlaich: Kompendium der Mediengestaltung für Digital- und Printmedien; 3. Auflage, Springer, 2005
- J. Choi: Maya Character Animation; Sybex, 2002
- I. V. Kerlow: The Art of 3D Computer Animation and Effects; 3. Auflage, John Wiley & Sons, 2003
Voraussetzungen
Voraussetzungen lt. Prüfungs- und Studienordnung
Orientierungsprüfung
Empfohlene Veranstaltungen
Verantwortliche Dozierende
Modulverantwortliche(r): B.Sc. Jesse Wilmot
Dozent(in): B.Sc. Jesse Wilmot